Tanzfläche zur Hochzeit: der Mittelpunkt der Party
Eine Tanzfläche zur Hochzeit gehört für die meisten Brautpaare dazu: Nach Standesamt und kirchlicher Trauung stehen ein Mittag- oder Abendessen, diverse Events und in der Regel die Party an. Hier ist die Tanzfläche der Mittelpunkt der Party. Damit diese perfekt gelingt, gilt es, einige Punkte gut zu planen. Damit die Tanzfläche auch optimal zur Geltung kommt und ihre Funktion zu 100% erfüllt, gibt es hier ein paar Bedingungen:
Wie groß soll die Tanzfläche zur Hochzeit sein?
Wer einen Hochzeits DJ beschäftigt, ist fein heraus. Dieser kümmert sich um den kompletten Ablauf und ist etwa ab 20 Personen zu empfehlen. Er kann ebenso gut die Location vorschlagen und mit Dir die Größe der Tanzfläche besprechen. Als Alternative wird ein Moderator gebucht, der spätestens nach der Trauung an Deiner Seite steht. Er ist ausgesprochen wichtig, wenn es darum geht, wie man die Anwesenden auf die Tanzfläche bekommt. Nicht zuletzt obliegt bei vielen Hochzeiten den Trauzeugen ein großer Teil der feierlichen Aufgaben. Dazu gehört ebenfalls die Animation zum Tanzen. Mit Moderator fallen diese Aufgaben weg.
Wie groß soll die Tanzfläche zur Hochzeit sein? Die Frage der Tanzflächengröße sollte man nicht dem Zufall überlassen. Sie wird umso wichtiger, je mehr Gäste Du eingeladen hast. Es gilt die Faustformel: lieber eine kleinere Fläche buchen. Ein Beispiel: Wenn du 50 Gäste hast, sollte die Fläche maximal 30 Menschen aufnehmen können. Es tanzen sicher nicht alle und vor allem nicht zur selben Zeit. Bei hundert Teilnehmern und mehr brauchst du selbstverständlich eine größere Fläche. Rechne so, dass maximal die Hälfte der Gäste gleichzeitig auf dem Parkett steht; außer Du weißt, dass deutlich mehr Tanzbegeisterte da sind. Übrigens: Bar und Candybar sollten nicht zu weit von der Tanzfläche entfernt stehen.
Fläche zum Tanzen optisch verkleinern
Wenn Du eine bestimmte Location mit einer sehr großen Tanzfläche buchen möchtest, kannst Du diese mit Stehtischen kleiner werden lassen. Auch lassen sich die Stühle näher heranschieben, sodass die tanzenden Paare sich automatisch auf einem kleineren Radius bewegen, um nicht anzustoßen. In Kübeln aufgestellte Dekopflanzen sorgen für ein gemütliches Gefühl auf der Fläche. Nicht zuletzt können Stühle direkt am Flächenrand mit anderen Dingen belegt werden, beispielsweise mit den diversen Outfits für die Fotobox.
Bei kleinen Tanzflächen dagegen darf man vielleicht nach dem Essen einige Tische und Stühle wegräumen.
Wie bekommt man die Gäste auf die Tanzfläche?
Die Tanzteilnahme hängt ebenso vom Alter der Geladenen ab. Daher solltest Du in Sachen Musik verschiedene Stücke mit dem DJ oder der Live-Band besprechen. So haben alle Partygäste etwas von diesen Stunden und trauen sich schneller auf die Tanzfläche. Du kannst beim Essen in Absprache mit dem DJ auch Musikwunschkärtchen austeilen. Als Musikkenner verfügt er über ein breites Repertoire und hat normalerweise viel Erfahrung. Bei einem passenden Musikstück bekommt man tatsächlich manchen Tanzmuffel auf die Beine und auf das Parkett.
Ist der klassische Eröffnungstanz vorüber, tanzen Braut und Bräutigam normalerweise getrennt mit den Brauteltern. Der eine lädt die Brautmutter ein, der andere den Brautvater. Auch die Schwiegereltern wollen anschließend mit dem Brautpaar tanzen, aber bis dahin sollten sich weitere Gäste auf der Fläche angefunden haben. Darum kann ein Moderator an dieser Stelle eingreifen und zum Tanz auffordern. Untermalt wird das Ganze ganz nach Geschmack mit leiser oder fetziger Musik. Eine andere, modernere Variante: Das Brautpaar fordert nach dem eigenen Tanz die Trauzeugen oder gute Freunde auf. Dies lässt sich auch während eines Musikstücks öfter bewerkstelligen und so wird die Fläche schnell voller. Schließlich verweigert niemand den Brautleuten einen Tanz. Der Dreh klappt besonders gut, wenn freies Tanzen erlaubt ist.
Wann kannst du den Eröffnungstanz spielen?
Gehen wir von einer späten Nachmittagshochzeit aus, sollten auf der Feier bereits das Abendessen eingenommen, alle Reden gehalten, alle Spiele gespielt und die Hochzeitstorte angeschnitten sein, bevor die Tanzfläche eröffnet wird. Wenn Du mit dem Tanzen direkt nach dem Hauptessen anfängst, müssten sich die Gäste später wieder hinsetzen, um den Kuchen zu verzehren, ein Spiel zu spielen oder eine Rede anzuhören. In solchen Situationen ist die Tanzfläche erneut fast leer und Du musst noch einmal zum Tanz auffordern. Ansonsten kann die Party mit Eurem Hochzeitstanz beginnen und läuft einfach nonstop bis in die frühen Morgenstunden. Ein erfahrener DJ sorgt dabei für die passende Musik.
Übrigens: Je mehr das Brautpaar tanzt, umso eher kommen die Gäste auf die Tanzfläche.
Tipps für den Eröffnungstanz
Der Eröffnungstanz ist klassischerweise ein Wiener Walzer. Wenn Ihr den nicht mögt, lasst auflegen, was Euch gefällt. Die Tanzfläche zur Hochzeit ist schließlich zunächst einmal Euer eigenes Revier und Ihr müsst Euch wohlfühlen, wenn alle zuschauen und Beifall klatschen.
Es ist ratsam, mehrere Wochen vorher zu üben, wenn Ihr Euren Eröffnungstanz noch nicht beherrscht. Anlaufstellen dafür sind die Tanzschulen, die sogar eigene Kurse für Hochzeitspaare anbieten; alternativ stehen die potenziellen Trauzeugen oder tanzbegeisterte Freunde zur Auswahl.
Das Ausziehen der oft hohen Damenschuhe sollte auf der Party erlaubt werden. Dann tanzt man noch einmal so gern. Du kannst das spätestens nach ein paar Musikstücken, wenn die Laune gerade bestens ist, bekannt geben.
Sicherheit geht vor
Es sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass keine Gegenstände wie zum Beispiel Tische und Stühle die Bewegungsfreiheit einschränken. Darauf lege ich als DJ besonders großen Wert. Darüber hinaus empfehle ich meinen Kunden, darauf zu achten, dass die Gäste keine Getränke mit auf die Tanzfläche nehmen. Weiterhin rate auch meinen Gästen dort nicht zu rauchen.
Denn schließlich heißt es immer noch Tanz- und nicht Rauchfläche. Außerdem tanzt Du ja sonst auch nicht in einem Aschenbecher.
